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Der Verlauf von Atemnot ist abhängig von der Grunderkrankung.
Wie eine Dyspnoe abläuft kann nicht pauschal festgelegt werden, da die ursächliche Erkrankung entscheidend für den Ablauf ist. Luftnot kann chronisch und akut auftreten, die chronische Form verläuft in der Regel weniger intensiv wie eine akute Attacke. Bei einer allergisch bedingten Atemnot treten die Symptome beispielsweise sehr akut auf und müssen umgehend behandelt werden, bei bekannten Allergien wird deshalb oft ein Notfall-Set für die Behandlung von Atemnot und anderen allergischen Symptomen mitgeführt. Die chronische Atemnot tritt oftmals schleichend auf, die Betroffenen merken zunächst erst bei großer, körperlicher Anstrengung, dass nicht mehr so viel Puste vorhanden ist und sie schneller außer Atem sind. Erst im weiteren Verlauf der chronischen Luftnot tritt diese auch ohne körperliche Belastung immer häufiger auf und beeinträchtigt die normale Lebensführung.
Unterschiede beim Verlauf von Luftnot.
Atemnot die von einer Lungenerkrankung ausgelöst wird, läuft meist akut ab und bringt starke Beeinträchtigungen für den Betroffenen mit sich. Insbesondere wenn es sich bei der auslösenden Erkrankung um Bronchitis oder Lungenentzündung handelt, kann die Luftnot sehr plötzlich und intensiv auftreten, bei der chronischen Krankheit COPD hingegen tritt die Atemnot nur langsam immer gehäufter auf, zu Anfang sind nur minimale Beeinträchtigungen zu spüren die im Verlauf immer stärker werden und einer fachärztlichen Betreuung bedürfen. Der Verlauf von psychisch bedingter Atemnot, beispielsweise durch Panikattacken oder Hyperventilation ausgelöst ist unterschiedlich, treten die Symptome nur bei akuten Panikattacken auf sollte in erster Linie die Grunderkrankung behandelt werden, da die Luftnot dann meist von selbst verschwindet. Da Panikattacken akut einsetzen können, gibt es für die drohenden Atembeschwerden kein Frühwarnsystem und der Patient hat kaum die Möglichkeit selbst Vorsorge zu treffen.
Verlauf von Atemnot bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Bei einigen Patienten wird Luftnot durch eine grundlegende Erkrankung des Herzens ausgelöst, hier kann nur durch eine Behandlung der Ursache eine dauerhafte Verbesserung der Atemnot erzielt werden. Mit Ausnahme von einem akuten Herzinfarkt treten Erkrankungen des Organs schleichend auf und somit setzt auch die Luftnot nicht akut ein. In der Regel sind es zunächst körperliche Anstrengungen und ungewohnte Bewegung die Atembeschwerden auslösen, während bei einer fortgeschrittenen Erkrankung des Herzens die Luftnot bereits im Ruhezustand auftreten kann. Atemnot die aufgrund einer Erkrankung des Herzens auftritt bedeutet nicht, dass eine Funktionsstörung der Lunge vorliegt, allerdings können Wassereinlagerungen im Lungengewebe oder eine verminderte Leistungskraft des Herzens die Atmung erschweren und letzten Endes auch zu akuten Zuständen der Luftnot führen. In der Regel ist dieses Symptom bei einer Herzerkrankung verbunden mit starker, körperlicher Abgeschlagenheit und oftmals auch mit Schmerzgefühlen im Bereich der Brust.
Atemnot aufgrund mangelnder Kondition verläuft in der Regel harmlos.
Neben Erkrankungen von Herz, Lunge oder Psyche können auch mangelnde Bewegung und falsche Lebensumstände der Auslöser von Atemnot sein. Liegt keine organische Ursache vor, ist oftmals bereits mit einfachen Veränderungen des Alltags eine deutliche Linderung der Beschwerden möglich. Wird die Atemnot durch mangelnde Kondition ausgelöst, tritt diese in der Regel nur bei körperlicher Betätigung auf. Der Betroffene sollte sich nicht überfordern und überanstrengen, sondern seinen Körper langsam an steigende Belastungen gewöhnen und mit Hilfe eines regelmäßigen Bewegungstrainings der Atemnot vorbeugen. Rauchen gehört überdies zu den häufigsten Auslösern von Atembeschwerden und ist für keinen Menschen zu empfehlen. Ärzte raten ihren Patienten grundsätzlich das Rauchen einzustellen, treten allerdings Atembeschwerden auf, kann der Verzicht auf Nikotin zwingend erforderlich sein, um die Gesundheit nicht zu gefährden.