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Wie genau definiert sich Atemnot?
Als Atemnot wird ein Luftmangel in der Lunge bezeichnet, welcher den medizinischen Fachbegriff Dyspnoe trägt. Personen die von Atemnot betroffen sind, leiden an einem Sauerstoffmangel im Blut und im Gehirn, was Auswirkungen auf die körperliche Fitness, die Leistungskraft der Organe und den Kreislauf haben kann. Die Ursachen für Atemnot sind vielfältig, körperliche Belastung ist ebenso ein möglicher Auslöser wie eine Erkrankung der Atemwege oder des Herz-Kreislaufsystems. Eine genaue und immer zutreffende Definition von Atemnot gibt es nicht, da jeder Betroffene die Symptome individuell wahr nimmt. Eine Person die erstmalig unter Luftnot leidet wird die eingeschränkte Atmung deutlich intensiver und bedrohlicher erleben, als ein Patient der bereits mehrfach unter Atemnot gelitten hat und die Vorgänge im Körper genau kennt.
Luftnot ist nicht messbar, allein die Wahrnehmung des Betroffenen zählt.
Während Werte wie Blutdruck oder Sauerstoffversorgung des Bluts dank medizinischer Geräte problemlos gemessen werden können, müssen sich Ärzte bei der Definition von Atemnot ausschließlich auf die Aussagen ihrer Patienten verlassen. Jeder Mensch empfindet Atemnot anders, die Beschreibungen reichen von beklemmenden Gefühlen bis hin zur Todesangst die durch Atemnot ausgelöst wurde. Sportler die beispielsweise ausdauernde, körperliche Leistung bringen erkennen die Luftnot nach dem Sport nicht als solche an, für sie gehört die erschwerte Atmung nach körperlicher Betätigung dazu, während Luftnot der gleichen Intensität bei einem Patienten in einer Ruhesituation für Angst und Schrecken sorgen kann.
Was unterscheidet Luftnot vom normalen „aus der Puste sein“?
Fünf Stockwerke die Treppen nach oben laufen, der Bahn nachlaufen oder eine gejoggte Runde im Park, bei solchen oder ähnlichen Aktivitäten geraten die meisten Menschen aus der Puste und leiden unter vorübergehender Atemnot, die nicht als solche wahr genommen wird. Diese Form der Luftnot ist eine völlig normale Reaktion des Körpers auf Belastung und tritt selbst bei Leistungssportlern während dem Training auf. Der Zustand von Atemnot nach körperlicher Betätigung hält nicht lange an, sobald eine ruhende Position eingenommen wird, normalisiert sich die Atmung und auch der Herzschlag wird niedriger. Treten ähnliche Zustände der Atemnot in einer Ruhesituation auf, ist dies keine normale Reaktion des Körpers, sondern kann ein wichtiges Warnsignal für eine ernsthafte Erkrankung sein. Der Betroffene erlebt Atemnot die im Ruhezustand auftritt als etwas bedrohliches und wird möglicherweise mit Angst und Panik darauf reagieren und die Luftnot noch verschlimmern.
Luftnot als Symptom einer Erkrankung.
Tritt Atemnot häufiger auf, unabhängig von körperlich belastenden Situationen ist von einer zugrunde liegenden Erkrankung auszugehen. Ursachen für Atemnot gibt es zahlreich, eine Allergie ist ebenso möglich wie eine vorliegende Erkrankung des Herz-Kreislaufsystems. Um der Luftnot auf den Grund zu gehen, wird eine umfassende Untersuchung angeordnet, in deren Rahmen besonders die Anamnese eine große Rolle spielt. Nur der Patient selbst ist in der Lage dem Arzt seine Beschwerden möglichst genau zu erklären und die Suche nach Ursache zu vereinfachen. Einige chronische Erkrankungen wie beispielsweise COPD haben Luftnot als ein häufiges Begleitsymptom. Eine solche, dauerhafte Krankheit sollte immer dann in Erwägung gezogen werden, wenn die Atemnot nicht plötzlich und überraschend, sondern schleichend und häufig auftritt. Bei akuter, starker Atemnot könnte eine Allergie oder eine Abwehrreaktion des Körpers der Auslöser sein, hier sind oftmals verschiedene Diagnostikverfahren notwendig, um die genaue Ursache zu erkennen.