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Atemnot, keine Krankheit, sondern ein Symptom
Bei Atemnot handelt es sich nicht um eine eigenständige Krankheit, sondern um ein Symptom welches einerseits auf eine Erkrankung hindeuten kann, aber auch nur ein Ausdruck von mangelnder, körperlicher Fitness sein kann. Betroffene erleben Atemnot mitunter als sehr bedrohlich, wie hoch die Gefahr jedoch tatsächlich ist, hängt vom Stadium der Atemnot und von den Auslösern ab. Anders als beispielsweise den Blutdruck lässt sich die Atemnot nicht medizinisch messen, so dass Ärzte auf die Beschreibungen und Angaben des Patienten angewiesen sind.
Woran unterscheidet sich normale von krankhafter Atemnot?
Ob es sich bei der Atemnot um ein krankheitsbedingtes Symptom handelt oder ob diese nur aufgrund körperlicher Überlastung aufgetreten ist, kann nur im Rahmen einer ausführlichen, medizinischen Untersuchung mit voran gegangener Anamnese festgestellt werden. Je häufiger die Atemnot auftritt, umso wahrscheinlicher ist eine vorliegende Grunderkrankung. Atemnot lässt sich in verschiedene Stadien unterteilen, die wohl harmloseste Variante ist die Atemnot nach oder bei körperlicher Betätigung. Insbesondere wenn der Körper keine hohe Belastung gewohnt ist, kann plötzliche Bewegung oder Anstrengung recht schnell zur Atemnot führen. Werden Luftbeschwerden durch mangelnde, körperliche Fitness ausgelöst, können diese ganz schnell behoben werden, wenn die körperlichen Aktivitäten langsam aber stetig gesteigert werden. In diesem Fall ist keine Behandlung notwendig, da keine Grunderkrankung als Auslöser vorhanden ist.
Bei krankheitsbedingter Atemnot gibt es mehrere mögliche Erkrankungen die verantwortlich sein können. Röntgen- oder Funktionsuntersuchungen der Lunge, der Bronchien und der umliegenden Organe geben dem Arzt in der Regel Aufschluss über die vorhandene Erkrankung. Ein weiterer, wichtiger Aspekt bei der Ursachenforschung bezüglich Atemnot ist das Anamnese Gespräch mit dem Patienten, da Ärzte oftmals bereits durch klassische Beschwerdebilder einige Erkrankungen ausschließen können oder aber auch einen Verdacht auf eine bestimmte Krankheit entwickeln.
Was passiert während der Dyspnoe im Körper?
Während der Atemnot wird das Blut und das Gehirn der betroffenen Person nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt, was zu verschiedenen Problemen führen kann. Bei kurzzeitiger Atemnot die beispielsweise nach dem Sport auftritt entstehen keine Folgeschäden, bekommt der Körper jedoch dauerhaft zu wenig Sauerstoff kann der Kreislauf nicht mehr richtig arbeiten und es droht die Schädigung der Organe. Für den Betroffenen ist Atemnot die länger als wenige Minuten andauert eine äußerst unangenehme Erfahrung, häufig stellt sich Panik ein die dann zusätzlich zu einer falschen Atemtechnik führt und die Symptomatik verschlimmern kann. Ein immer wieder beobachtetes Phänomen bei vorliegender Atemnot ist Hyperventilation. Die Betroffenen beginnen hektisch und schnell zu atmen, was jedoch zur Folge hat, dass das Blut noch weniger Sauerstoff bekommt und der Kreislauf schnell darunter leidet.
Lässt sich Luftnot behandeln?
In der Regel ist es immer möglich, die Symptome der Atemnot zu behandeln, allerdings muss für eine entsprechende Therapie zunächst die Ursache gefunden werden. Es stehen Behandlungsmethoden in Form von Sauerstoffzelten, Asthmasprays oder anderen Medikamenten zur Verfügung, die im allgemeinen gut verträglich sind und dem Betroffenen schnell Abhilfe verschaffen. Die meisten Patienten mit Atemnot können, abhängig von der Grunderkrankung, bei entsprechender Behandlung ein normales Leben führen und auch weiterhin körperlich aktiv sein, nur bei schweren, organischen Ursachen kann die Leistungsfähigkeit dauerhaft gemindert sein. In einigen Fällen kann Atemnot auch psychisch bedingt sein, hier kann eine medikamentöse Therapie meist nicht viel ausrichten, mit entsprechenden Atemtechniken können jedoch auch psychosomatische Atembeschwerden gelindert werden.